#Adobe-Neuheiten zur NAB2023

Textbasiertes Editing bei Premiere Pro
Adobe testet bereits seit einigen Wochen in einer Betaversion textbasiertes Editing mit Premiere Pro. Dabei handelt es sich um einen völlig neuen Ansatz zu schneiden, der insbesondere bei Interviews und Gesprächen sehr interessant sein dürfte. Das Ziel ist es, Interviews und Gespräche einfacher, schneller und strukturierter sortieren und bearbeiten zu können.

Bisher ist der Schnitt gerade bei langen Interviews oder vielen Gesprächspartnern oft schwierig, umständlich und unübersichtlich, weil das Material meistens nicht stringent, durchgängig und linear vorliegt.

Also muss man sich alles (mehrfach) anhören, die wichtigen Passagen auf die eine oder andere Art erfassen, aufschreiben oder markieren, und dann versucht ein Redakteur oder eine Redakteurin, Zusammenhänge zu erkennen und eine Themenfolge vorzugeben, die dann im Editing in einem weiteren Schritt umgesetzt wird.

Textbasiertes Editing kürzt diesen Weg ab, indem man über »Sprache-zu-Text« ein Transkript des Interviews für den Schnitt nutzt. Adobe sieht vor, dass diese Transkripte automatisiert im Hintergrund erstellt werden, wahlweise auch schon sofort dann, wenn man das Material importiert.

Im nächsten Schritt lassen sich Interviews dann im Workspace für textbasiertes Editing schneiden. In diesem Workspace erscheint das Transkript vergleichsweise groß, und durch einfaches Markieren bestimmter Textstellen lassen sich die entsprechenden Passagen in die Timeline schneiden. Mit diversen Shortcuts ist es möglich, bestimmte Stellen zu kürzen oder neu zu arrangieren. Es ist sogar möglich, nach längeren Gesprächspausen zu suchen und diese automatisiert zu löschen.

Ab Mai 2023 soll textbasiertes Editing in der Standardversion verfügbar werden.

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